Die Revision einer Analyse von In dieser Studie wollen wir an Hand der Revision einer Analyse zur Erwägung die Frage stellen: wirkliches Erlebnis (verheimlicht oder in Amnesie versunken) oder Erdichtung eines in double conscience Lebenden? Spaltung der Persönlichkeit - double conscience - verstehen wir hier nicht im Sinne einer Dissoziation zwischen dem Bewussten und Unbewussten, wie wir es schliesslich bei jedem Analysanten finden; sondern in jener manifesten Form, wo der Mensch zu einem Besessenen wird und das Leben von zwei oder mehreren Personen lebt, von denen jede genau unterschieden ist, manchmal einen Namen hat, und sich zu verschiedenen Zeiten des Leidenden bemächtigt. Es ist der Dibbuk der Kabbalisten, der Kontrollgeist, die Inkarnation. Der Somnambule g l a u b t an seine zweite Persönlichkeit, und dieser Glauben unterscheidet ihn von einem Zwangsneurotiker, der immerhin die ihm zuflüsternde Stemme als illusorische zu verstehen weiss. Dies könnte die Analyse erschweren. Andererseits aber wird ein in double conscience Lebender nicht das innere Bedürfnis nach einem tieferen Verbergen haben, und es ist zu erwarten, dass seine Träume einen viel weniger verstecken Charakter haben, da eben eine Person nicht verantwortlich für die andere Person der double conscience ist. Wiederstandwird in der Psychanalyse das jenige psychische Hindernis genannt, welches dem Uebergeng der unbewunssten Inhalte ins Bewusstsein im Wege steht. Wir wollen den Begriff insofern etwas breiter nehmen, als wir den Widerstand nicht nur für die unbewusste sondern auch für die bewusste Verheimlichung verantwortlich machen. Der vorgebrachte Stoff wird kaum eine Entscheidung zwischen den oben genannten MöglichkeitenErlebnis oder Erdichtungfür diesen Fall zulassen; allein die Erwägung ist nicht nutzlos. Bei der Revision kommen wir zu einer Umdeutung. Die Umdeutungen wurden grade als Beweis der Willkürlichkeit und Unzulänglichkeit der Psychoanalyse vorgebracht. Wir wollen im Gegensatz dazu behaupten: Ist des der Stoff der Analyse, so wie hier, aufmerksam gesammelt und erhalten, so wird die Richtigstellung immer noch möglich bleiben, mögen inzwischen auch Jahrzehnte vergangen sein. So ist Seelenforschung Gegenteil von Willkür. Für den eigentlichen Inhalt dieser Arbeit wählte ich eine Revision einer der ausführlichen, samt allen gedeuteten Träumen mitgeteilten und längst vorgelegten Analysen von Dr. W. Stekel: Die Berufsneurose einer Sängerin (Störungen des Trieb-und Affektlebens. Nervöse Angstzustünde, 3. Auflage). Nicht um mich über einen geistvollen Psychoanalytiker zu erheben. Hat wohl auch Stekel Korrekturen in Analysen von Freud (Uhrmensch) gebracht. Wittels sagt in seinem Buche Sigmund Freud: Stekel hat es mit seinen Umdeutungen so weit gebracht, dass die orthodoxe Schule ihre oft gezwuhgenen Traumdeutungen kaum mehr zu veröffentlichen wagt." So wird es wohl berechtigt sein, auch einmal eine Analyse des Umdeuters zu revidieren. Mit dieser Revision will ich nicht sagen, dass n u r die von mir vorgeschlagene Deutung richtig sei: jedes Assoziations-Experiment und jeder Traum ist mehrfach determiniert. Der von mir begagene Deutungspfad ist im Laufe der ganzen Analyse immer wiederzufinden. Habe ich vielleich das eine oder andere Mal einen nicht glaubwüdigen Zeugen sprechen lassen, so bleiben immer noch genug Beweismomente, die eine strenge Prüfung aushalten können. Die Konzertsängerin N. (Analysantin dieser Analyse) war zwei Jahre nicht imstande, das kleinste Leid zu singen. Ich will hier in medias res kommen und sagen: nach allem in ihrer Analyse mitgeteilten wird mir klar, dass die Patientin immer wieder die Szene eines Kindesmords neu erlebte. Dies war entweder die Erinnerung an die Abtreibung ihres Kindes, - in ihrer Auffassung einem Kindesmord gleichkommend, - oder in Spaltung der Persönlichkeit die Phantasie von dem Kindsmord, den sie im Geiste immer von neuem durchmachte. Dieses Erlebnis oder dieser Wahngedanke war nach meiner Meinung der Brennpunkt ihrer Neurose, ihrer Margareten-Neurose. Die Patientin hat dem Analysator über ein solches Erlebnis nie etwas in direkter Weise mitgeteilt, und der Analysator hat darüber keinen Verdacht ausgesprochen. Der Beweis der Spaltung ihrer Persönlichkeit wird durch ihre in früheren Jahren oft wiederkehrende Vorstellung erbracht, dass sie schon zweimal gelebt hätte: als junger mann und als Priesterin. Ausserdem leidet sie an Ohnmachten und Anfällen von kataleptischer Starre. (Diese bekennt die nach Meinung des Analysators durchaus wahrheitsliebende Patienten erst in der zweiten Hälfte der Behandlung. - Gleichzeitig ein Beispiel der Verheinlichung bewusster Tatsachen während einer Reihe von Sitzuhgen.) In der ersten Sitzung wird die Biographie erzählt. Aus der Biographie. In der Jugend war sie sehr religiös, wollte sogar Predigerin werden und das Wort des Herrn verkünden. Zu ihrem ersten Musiklehrer, der sie liebte, hatte sie eine Empfindung, die sie als Muttergefühl bezeichnet. Mit etwa 22 Jahren hat sie ihre Studien in Berlin beendet und bald begann ihre grosse Karriere als Konzertsängerin. Seit zehn Jahren lebt sie mit einem Violinvirtuosen, vom Analysator P. genannt. Die Stimme versagte ihr nach einem Konzert, nachdem sie ein ungeheuer trauriges Lied sang, das eine Wanderung einer verlassenen Mutter mit ihrem Kinde durch Sibirien schilderte. Das hat sie so fürchterlich erregt. Analysator: Irgend eine Beziehung zwischen dem Vorgetragenen und ihren persönlichen Erlebnissen leiss sich kaum finden. Sie hört zu sprechen auf. Es fällt ihr garnichts mehr ein. Revision: Ist ein Widerstand an dieser Stelle nicht ein Fingerzeig? Es ist auch bemerkenswert, dass die Metteilung diese Inhalts des Lieds erst in der zweiten Sitzung als ein Bekenntnis kommt. In der ersten Sitzung hat sie andere Angaben über das gesungene Leid gemacht. Assoziationsversuch: Willkürlich von ihr genannte Worte; das Nebenwort von ihr später zugefügt. Assoziationen: Hund - treu, Baum - Busch, Wald - kühl, Weg - breit, Blume - rot, Quelle - frisch, Förster - gesund, Berge - Aussicht, Sonne - Warm, tiefe Schatten - Ruhe, Wind - Streit, (10 Sekunden Pause), Fluss - - , Reh - Schönheit, Wegweiser - erreichen, Heidekraut - Wehmut, Stein - überwinden. Analysator: Sie führt ein Hundeleben. Baum, Wald, Weg führen direkt in den sexuellen Komplex. Blume - rot ein uraltes Symbol. Blumen pflüken - déflorer. Quelle - symbol für Blasse. (Selbstverständlich gehört zum Blumenpflücken im Walde ein gesunder Förster). Berge - Schamberg, Sonne - Lebensfreude, tiefe Schatten hat man unter den Augen, wenn man zu viel lebt. Fluss. Ihr fällt ein, dass sie als Mädchen an Fluss gelitten hat. Heidekraut - Wehmut, mahnt an ein Leid von einem verlassenen Mädchen, das einsam durch die Welt wandern muss, mit nachten Füssen über spitze Steine. Revision: M a r g a r e t e (Faust) im Kerker:
(hier wird die befremdende Assoziation: Stein - überwinden verständlich). Tiefe Schatten - sie sagt dazu Ruhe - es ist die ewige Ruhe. Streit - der letzte Widerstreit in ihr; die Pause ist vor dem schrecklichen Moment. Zum Fluss findet sie keine Nebenassoziation. Blume, wie auch Hund werden uns noch beschäftigen. Ueber Heidekraut - Wehmut s. die Bemerkung des Analysators. In dieser Sitzung erfahren wir (das wichtigste hat sie mir nämlich noch nicht erzählt), dass der Geiger verherratet ist. Er lebt nicht mit der Frau, es kränkt sie aber, dass sie mit P. nicht verheiratet sein kann. Es sind ihr alle besseren Häuser verschlossen. (Rev.: sie darf von ihm kein Kind haben). Der Analysator wählt Worte; verlangsamte Reaktion gaben: Mann - Egoist, Sofa - bequem, Leidenschaft - grausam. (Rev: grausam war die Folge ihrer Leidenschaft). Analysator schliesst, dass sie damit wichtige Komplexe verraten hat, jedenfalls den sadisteschen. Am mächsten Tag beginnt ihre Assoziationsreihe mit: Stuhl, Teppich, Vorhang, (Pause) Strasse, Wagen, Mensch, Hund, Baum, Hotel, Garten, Eisenbann, Aussicht, Berg, Tal, Fluss, Wald, Waldweg, Baum, Vogel, Quelle, Schatten. Analysator: Sthul - Stuhlgang, Geld, Analcharakter. (Keine andere Angabe). Revision: Wieder der Gretchen-Gesang. Nur diesmal ist der Bach durch die Quelle (entsprechend dem Text des Faust) verbessert. Es ist auch die Beschreibung ihres Selbstmordversuchs, (s. später), als Wunsch, dem Kinde zu folgen (Talion Strafe). Zum Stuhl - Untersuchungsstuhl, auch Abort. Nach dem Vorhang - Ausfall - Geheimnis. Ihr grosses Wohlgefühl beim Absetzen des Stuhles (sie macht es zweimal am Tage) immer mit erotischen Behagen, mit einem grossen Apparate von Vorbereitungen, ist wohl nach unserer Auffassung die Phantasie der Geburtsscene. Bedenke aber auch: Abort - Abtreibung. Sie hat die Zwangsempfindung, in keinem femden Hause etwas absetzen zu können (Analysator führt dieses Zeremonial auf eine Reminescenz aus Kinderjahren zurück, als sie eine Münze verschluckte. Ihre besonders häufigen Waschungen verstehen wir als Versuche, die Schuld abzuwachen. Erster Traum während der Analyse: Ich tanze im weissen Kleide mit einem Regenschirm, kleidete mich dann um und trug das schwarze Kleid, das ich täglich trage. Analysator: Regenschirm - sexuelles Symbol für Penis. Es handelt sich um eine Koitur-Scene, nach der sie sich schwarz kleidet. Aber der Nachsatz: das ich täglich trage, gibt zu denken. . . Es handelt sich um ein Kleid, das sie nicht täglich getragen hat, nämlich um ein Trauerkleid. Da sie mit einem leichten Angstgefühl erwacht ist, hat es den Anschein, dass sie sich mit geheimen Gedanken beschäftigt, die sich auf den Tod von P. beziehen. . . Revision: Der Traum wiederholt den Gedanken Leidenschaft (die Szene mit dem Schirm) ist grausam. T r a u e r nach dem Kende, die sie symbolisch täglich trägt. Traum: Am nächsten Tag stereotyper Traum, der bei ihr sehr häufig auftritt: Sie hätte ein Kind und das Kind friere und sei schutzbedürftig verlassens. Analysator: Das ist ein deutlicher Exibitionstraum (Kind als Vagina zu deuten). Solcher Träume weiss sie sich unzähliger zu erinnern. Sie treten such als Wachträume auf. Das schutz bedürftige Kind drück auch ihre Unzufriedenheit mit P. aus. Uebrigens war es ihr heissester Wunsch, ein Kind von ihm zu haben. Wir denken an den Anlass, bei dem die Neurose manifest wurde. Sie sang ein Lied von einer Mutter, die mit einem Kinde frierend durch Sibirien wanderte. Das war ihre Geschichte. Sie fror in der Gesellschaft ihres kalten Geliebten. Sie und ihr Kind, das wir symbolisch auffassen müssen. Revision: Wir wollen hier die Worte des Analysators zu einer anderen Analyse enführen: Jeder Traum muss auch in der direkten, nicht symbolischen Bedeutung einen Sinn haben. (Störungen des Trieb-und Affektlebens, Bd. 3. 11 Aufl. Seite 348). Dies ist grade zur Analyse des Symbols K i n d geschrieben. Wäre sogar das Kind in ihrem Träumen nur als Symbol zu deuten, so ist das Kind der Wachträume (Halluzinationen) sicher nicht als Vagina - Symbol zu verstehen. Würde grase das Lied von der Mutter mit dem frierenden Kinde der Anlass zum Ausbruch ihrer Neurose sein, wenn das Kind mur Symbol ihrer Vagina wäre? Bruchstücke eines weiteren Traumes: Weiterer Traumteil: Ein Herr, ein grosser Lump, sagte: ich habe etwas neues endeckt. Versuchen wir es zusammen. Es wird grossartig werden. Wir erzählen es niemand: Anls: Zwischen vielen anderem steigt die Erinnerung an einen Lumpen auf, von dem sie auf dem Gebiete der Erotik besondere Sensationen erwarten konnte. Rvs: Lump ist der Schwähgerer. Dieser Teil des Traumes bezicht sich wohl auf ihr geheimes Liebesverhältniss. Ich chabe etwas neues entdeckt - das waren ihre Worte zur Entdeckung der Schwangerschaft. Sie hatte den Wunsch das Kind auszutragen (g r o s sartig) und dem Mann an sich zu binden (versuchen wir es zusammen). Es wird aber verheimlicht: wir erzählen es niemand. Traumfolge: Da kam jemand und sagte, Sie, Fräulein N., Sie können nicht singen, ihre Numer muss ausfallen. Anls: Verspottung des Geigers, dessen Potenz nicht suf der Höhe ihrer Forderungen zu sein scheint: ihre Numer fällt aus. Rvs: Du, als Fräulein und als Künstlerin darfst nicht gebären. Die Nummer muss ausfallen! Nummer - Kind (siehe späterer Traum, der Geiger als siebtes K i n d wurde N u m m e r 7 gennant.) Traumfolge: Ich hatte das Gefühl, dass die Lokalitäten so waren, dass ich nicht auftreten konnte. Anls: Die Lokalitäten (Genitalien) sind daran schuld, dass ihre Nummer (Vergnügen) ausfällt. Revision: Mit grossen Leib kann sie nicht aur der Bühne auftreten. Traumfolge: Auch der kleine Mecha Elman ist dagewesen, aber als grosser Künstler. Anls: Das ist dei Phantasie eines Kleinen (Penis), der viel leisten kann. Rvs: Ein Sohn von dem Violinvertuosen und ihr, der Sähgerin, würde ein Wunderking sein. Traumfologie: Ich bin auf einem langen Wagen gesessen und habe viele Torten gehabt, die waren schlecht verpacht; ich sagte, das ist die schlechte Wiener Packung. Anls: Ein Hohn auf den P. Die Süssigkeiten sind nicht gut verpackt, sie fallen zu früh heraus. Rvs: Transport auf einem Krankenwagen (langer Wagen) ins Spital? Torten - Mutterkuchen, (scheinbar wegend der Antfernung der Reste der Plazenta war der Transport nötig). Wahrscheinlich bat die Schwangerschaft (Packing - Schwangerschaft) in Wien angefangen. Die schlechte Wiener Packung kann sich auch auf die schlechte Achwangerschafts-unterbrechung beziehen. Worte, die ihr einfielen; Sofa, Schreibtisch, weich, warm, Feuer, nackter Fuss, Spiritusflamme, Zylinder, Hung Stuhl, Bücherschrank, (Pause) Instrument, Blume; Fenster, Tür Schemel, singende Wasser. Anls: Die Uebertragung beginnt ihre Wirkung; sie hat mir ein Lineal überreicht. Sie fängt mit Sofa an, kommt zum Schreibtisch, geht über weich, warm und Feuer zum nackten Fuss. . Spiritusflamme, Zylinder, Hund, Stuhl beziehen ihre Wertung aus dem erotischen Komplex. Der Zweifel, ob ich als ein Gelehrter, der sich mit Büchern beschäftigt (Bücherschrank), mich mit ihr abgeben werde, wird nach einer längeren Pause durch die Assoziation Instrument beseitigt. Dass es sich um ein Instrument zum Oeffnen handelt, ist klar und dass dieses Instrument dann Fenster und Türe offen findet, leicht verständlich. Schemel bezieht sich auf ihre Freude am Sitzen (sie möchte mir zu Füssen sitzen), während singende Wasser die Szene des Koitus symbolisieren. Rvs: warm, weich - ein Kind ist warm und weich. Nackter Fuss, Spiritusflamme, Zylinder, Instrument gehören zur Abortszene: man kommt in Versuchung, aus diesen Worten die Abortszene zu rekomstruieren. Zu nackter Fuss - auch der Gesang von den nackten Füssen des einsam wandernden Mädchen. Zylinder - Vaginalspiegel, Stuhl - Widerstand in dem entscheidenden Moment; mit dem Instrument (in siedendem singenden Wasser gekocht) ist der Abort eingeleitet. Blume - rot, sagte sie jüngst, - Blut. Schemel - für eine stellende Mutter, für ein Kind. Später erfahren wir, dass sie einen Selbstmord durch Eririnken versuchte, (Talion Strafe?); möglich nach Vorstellung wurde ihre Leibesfrucht von der weisen Frau ins Wasser geworfen. Margarete - ihr Vorbild - hat ihr Kind ertränkt. S i n g e n d e Wasser muss wohl tiefere Beziehung haben; warum sie, die Sängerin zu s i n g e n aufgehört hat. Material der Analyse: nach der Wiedergabe der Wörterreihe; sie müsse ein Geständnis machen: sie wüsche sich ein Kind. Es beschäftigt sie oft der Gedanke, warum das so hässlich eingerichtet sei. Rev: Es ist kaum noch eine Verheimlichung. Sie würde sich denn nicht als das gejagte Mädchen in dem Liede fühlen. Und auch der zweite mögliche Grund zur Abtreibung - die Rivalität mit einer Tän-Schwangerschaft nicht den Leib so unförmig machte. Analysator: In dem nächsten Assoziationsversuch, in dem ich einige Worte wähle, gibt es einige interessante Momente. Auf rückwärts kommt nach einer ziemlich langen Pause: dunkel (Analkomplex). Auf Nummer kommt 7, was sie anfangs nicht erklären kann. Am nächsten Tage bringt sie die Erklärung. P. ist das 7. Kind seiner Eltern und wurde daheim immer Nr 7 genannt. Jetzt wissen wir auch, welche Nummer auslaffen muss. Bei Torte kommt nach einer langen Pause nicht geniessbar, was wieder ihrer Abneigung gegen P. Ausdruck gibt. Seine Zärtlichkeiten sind offenbar nicht genügend. Die schlechte Wiener Packung, wo die Torten zu früh herausfallen! (Ejakulatio praecox). Revision: ruckwärts - dunkel; dunkel ist die Vergangenheit dunkel ist die Verheimlichung. Kind ist tot. Tiefe Schatten. Hier sehen wir auch klar, dass Nummer - Kind bedeute. (Meine Nummer muss ausfallen! - im Traume). Torte - Mutterkuchen, ist nicht geniessbarer Kuchen. Folgender Traum: Analysator: Sie liebt eine Wohnung mit vielen Sitzgelegenheiten, vielen Bänken. Hoch hinaufgeht bezieht sich auf eine sexuelle Phantasie von dem Bau ihrer Vagina. . . Phantasie von einem grossen Penis. Konnte nicht widerstehen - sie erinnert sich an einen Selbstmordversuch, den sie in Potsdam gemacht hat. Sie wollte ins Wasser gehen. Revision: Bankhaus - Haus der guten Hoffnung - der Lotterie) - geburtsspital. Hoch hinaufgeht: Küretage. Dass sie erst in dieser Sitzung ihren Selbstmordversuch durch ertrinken erinnert ist bedeutsam (Verheimlichung?). So bedeutet wohl das wiederholt von ihr genannte Wasser n i c h t d i e B l a s e. Traumfortsetzung: Dann kam ein Beamter und sagte: er reiche um seine Entlassung ein, weil er das nicht aushalte (weil ich einen solchen Spektakel gemacht habe). Den habe ich beruhigt und gesagt: ich werde es nicht mehr tun. Dann sah ich eine Dirne ausgezogen. Analysator: er reiche um seine Enlassung ein. Ursprunglich wollte P. sie sogar verlassen. Er hat eine träge, langsame Verdauung. Er apricht von Zeit zu Zeit immer wieder von der Tänzerin. Deshalb nennt sie ihn hier im Traume den Beamten. Sie macht die Tänzerin zur Dirnen. Revision: Sie schrie im Spital bei der Operation. Ob der Doktor sagte: sie soll aufhören oder sie sagte, sie kann es nicht aushalten? (Auch ein Beamter auf dem letzten Konzerte sagte auf ihren Gesang, welcher wie Geschrei war, er kann es nicht aushalten). Wie eine Dirne - es bezieht sich auf sie selbst. Sie ist in dem Geburtsspital nicht die Mutter (ihr Mutterschaftsideal), sondern eine Dirne. Sie war ganz ausgezogen. Traumfolge: Dann wurde mir etwas zum Zählen aufgegeben. Ich konnte aber über 22 nicht hinauskommen. Analysator: Um 22 Jahre ist P. älter als sie. 22 Jahre war sie alt; als sie P. kennen lernte, 22 Jahre ist die Tänzerin alt. Revision: Einleitung einer Narkose. Man befiehlt ihr zu zählen. Bei ihrer unverhüllten Erzählung konnte 22 auch die Ziffer sein, bei welcher sie zu zählen aufhörte; (oder war die Unterbrechung inder 22. Woche? ich konnte über 22 nicht hinauskommen). Später erfahren wir auch, dass 3 ihre Lieblingszahl ist. Analysator wird meinen, weil sie sich immer, auch mit der Tänzerin eine Dreiecksituation wünsche. Wir denken, das dritte ist das Kind. Von 22 konnte sie nicht zu 23 kommen. (Siehe auch über die Altersangaben bei dem Analysator). Traumfolge: Da war immer etwas in Unordnung. Es war kalt und sie bat mich, ihr eines von dem wollenen Tüchern, mit denen ich gezählt habe, zu geben. Auf einmal war ich in einem altmodischen Konzertkostüm. Es war wie eine halbe Krinoline. Die Bänder habe ich aufgemacht, um schneller gehen zu können und das Kleid besser aufzuheben. . . Analysator: Von der Tänzerin wusste sie, dass sie feine sedene Unterkl kleider trug. Im Traume ist Sonja (die Tänzerin) nackt und sie deckt sie mit zwei wollenen Tüchern zu (Rache). (Zur halbe Krinoline u. a. wird kein Erklärungsversuch gegeben Rev.) Revision: Sie näherte sich dem Zustande der Narkose, alles wurde verworren war in Unordnung (es bezieht sich auch auf die Unordnung, wegen welcher der Eingriff nötig war). Wollene Tücher: bei Operation, und auch danach frieren die Kranken und werden erwärmt. Sie erwachte in einem ..., im Hospitalhemd (auf einmal war ich in einem altmodischen Konzertkostüm). Befreit von der Schwangerschaft konnte sie wieder konzertieren. H a l b e K r i n o l i n e - s c h w a n g e r e r L e i b. Die Bänder habe ich aufgemacht . . . Verband heruntergenommen. Die Leibbinde der Schwangerschaft nicht mehr nötig. Sie war nicht mehr gebunden: e n t b u n d e n ( ). Traumschluss: Da fing es zu regnen an. Sonja hat mir gesagt, ich möchte hinaufrugen um einen Regenschirm und P. hat gesagt, er bringt einen. Er war sehr feierlich angezogen. Sie sagte: aber für mich auch. Ich dachte: du kennst jaden P. garnicht. Da muss ich selbst gehen. Analysator: Die Phantasie, dass sie den P. heiratet. Sie geht sich ihr Regenschirm holen. Natürlich verlangt die Tänzerin auch einen (für mich auch). Sie antwortet aber witzig: Da muss ich selber gehen. Das ist nämlich ihr jetziger Entschluss; sie möchte für eine Zeit lang nach Petersburg gehen, um zur Ruhe zu kommen. - Wieder eine Lösung des Rätsels, weschalb sie nicht singen kann. Erstens: sie will nicht verdienen, damit P. für sie sorgen muss, wie für seine Geliebte ihre Stimme hässlich gefunden hat, deshalb soll P. die Stimme nie mehr hören. Sie wiederholt, im Zusammenhang mit diedem Traum, dass sie im letzten Konzert so verzweifelt gesungen hatte, dass die Leute ganz erschüttert waren. Sie sang eine Ballade, in der eine unglückliche Frau wie ein wildes Tier gejagt wird. Zur Revision: Die Symbolik des Regenschirm wie beim Analysator sonst aber kann Schirm auch eine zweite Bedeutung haben: Sont (im Russischen Schirm) wie Sond (im Deutschen Sonde). (Sie ist eine Russin). Möglich wünscht sie auch der Rivalin einen Abort (Uretralsonde). Auch die Tüchermitdenen sie zählte (Narkosetuch auf dem Gesicht) will sie ihr geben. - Zur Vervollständigung erinnern wir, dass die zu diesem Traume erwähnte Ballade die Geschichte einer Mutter mit ihrem Kinde war. Am nächsten Tage: Traum. Eine fremde Frau hat ihr Kind versteckt Ich durfte es nicht sehen. Ich habe darüber riesing geschimpft und geweint. Analysator: Der Traum den sie bringt. ist ziemlich bedeutsam. Die fremde Frau, über die sie sich so aufhält, ist meine Frau (die Uebertragung geht weiter). Es ist aber auch Frau P. Er wollte niemals gegen seine Frau brutel auftreten und die Scheidung erzwingen. Sie hat die Sehnsucht der Deklasseirten nach der Bürgerlichkeit. Er hätte schon Gelegenheit gehabt, wo das möglich gewesen wäre. - Ihr Kind bedeutet das Genitale, auf das sie allein Anspruch hat. Ein ihr gehöriges Membrum (der Kleine) wurde versteckt. Revision: Der Traum verhüllt dem Analytiker seine einfache Bedeutung grade durch seine merkwürdige Offengeit. Traumschluss: Ich sehe dann P. mit einer anderen Dame wie einen Schatten, als wenn er in einem Salzbergwerke oder in einer Grube wäre. Analysator: Sie nimmt Rache für P. s Untreue mit der Tänzerin und lässt ihn in der Grube sterben. Sie sind im Reiche der Schatten. Revision: Die Dame im Schattenreiche könnte Frau P., die Tänzerin aber auch sie selbst sein. Sie und ihr Faust (Talion-Strafe). Analysator: Der nächste Tag steht noch im Zeichen der Uebertragung. Der Assoziationsversuch (freie Assoziationsworte) ergibt eine Reihe Worte, die sich aur mich beziehen. Assoziat.: Kind, Bücher, Tasche, Haer, Feder, Lampe, Tee, Schreibtisch, Bücherschrank, Vogel, Klavier, Wagen, Bilder, Büste, Frau, Portieren, Briefvorlagen, Teppich, Ofen, Gläser. Analysator: Kind ist wiederholt als Phallussymbol vorgekommen Bücherschrank-Symbol für einen sehr potenten Menschen (viele Bücher) Briefvorlage, worunter sie eine Unterlage versteht, die rot ist. Sie ist ein bequemer Wagen. Revision: Kind am Anfang und Unterlagen, die rot sind (bluing) vor dem Schluss müssen uns auffalen. Am nächten Tage: sie sang zum ersten Male einige Lieder und eine dramatische Szene (welche reis?) und bracht wieder einen Traum. Sie ist bei mir im Zimmer und singt das Gretchen im Faust. Sie bittet das kleine Tischchen wegzuschieben, sie möchte dort stehen. Dann sang sie. Es war nicht die richtige Stelle. Sie stand nicht so, wie sie wollte. Sie stöhte so, dass sie P. aus dem Schlafe weckte. Analysator: Hart an dem Tischehen, das sie fort haben will, hähgt das Pastellbild meiner Frau. Sie will sich also neben meine Frau stellen. Wir verstehen also, weshalb sie nicht so stand, wie sie stehen. Wir verstehen also, weshalb sie nicht so stand, wie sie stehen wollte. Dass Singen für sie auch Beischlaf ausüben bedeutet, dass die mangelnde Potonz von P. da verspottet wird, sei nur nebenbei erwähnt. Revision: Ihre Träume sprechen immer eindringlicher. Bis jetzt haben wir ihr Vorbild erraten. Jetzt nennt s i e s e l b s t ihre Rolle: M a r g a r e t e . Margarete hat ihr Kind umgebracht; darum brachte der Traum sie im Schlafe zum Stöhnen. Es war nicht die richtige Stelle, sie stand nicht so, wie sie wollte: Möglich bezieht es sich auf das Unverstandensein in der Analyse. Auch auf die schon ofte Klage über ihren Stand; sie wollte verheiratet sein, um ein Kind haben zu dürfen. Sie fühle sich deklassiert. Analysator macht keinen Erklärungsversuch, warm sie in diesem Traum das Gretchen singt. In der nächsten Sitzung gibt es wieder einen Traum: Analysator übergibt eine Jugenderinnerung der Patientin an eine Begegnung mit einem Exibitionisten und meint, dass des Traumbild den Schreck über den erigierten Penis bedeutat. Zu dem Nachtrag: Das Wasser, bei dem man Angst hat, sich schmutzig zu machen, ist die Blase. Die Assoziation von Blase urinieren - Penis führ natürlich zu dem Hunden die auf der Gasse, sowohl durch die sonderbare Art des Urinierens als auch durch die Vorführung eines Koitusaktes früzeitig die Aufmerksamkeit des Mädchens erregten. Der gelbe Hund ist P., der schwarze bin ich, und der weisse der Vater. Es ist ein sexueller Traum, bei dim ihr drei Männer zur Verfügung stehen, die alle den Sprung über das Wasser schön und elegant ausführen. Der Schluss (die Bunde waren schneller als ich) ist damit zu erklären, dass sie damals dem Manne davonlief, was sie offenbar bedauerte. Jetzt war sie nicht so flink und wurde überholt. Revision: Es gibt Lieder von der Heide, die alle grausig sind. Ihn Kind ist als Heide gestorben - war nicht getauft. . . Der Heideknabe wurde im Nebel getötet? - Rumpf eines Kindes (Kindtragen, Kind - Hoffnung, auch Schiff - Hoffnung) schneidet sich haraus: wagrecht und wieder aufgestellt. Eine poetische 8 childerung der Geburt, wo technische Ausdrücke der Geburt benutzt sind: Rumpf, schneidet sich geraus, auch Nabel (Nebel). Sie war wie im Nebel (Narkose?). - Hund ist schon öfters in dieser Analyse vorgekommen. Ohne genügende Assoziationen schwer erklärlich. Hund ist der Verführer, der Schwängerer, der leicht über Wasser gesprungen ist, schmutzig zu machen. (Drei Hunde drei-Symbol der Männlichkeit). Mephisto als Hund. (Puder um Faust). Bedenke noch die Ausdrücke: vor die Hunde werfen, Hundewetter - (ob nicht ihre denkwürdige Stunde an einem kalten Abend war - Lampe, Wind, Ofen, Hunde bellten?). Kleines Wasser - Fruchtwasser. Analys. Material Nächster Traum: Ich träumte, dass ich Schwindel gehabt habe und einige Male gestürzt bin. Meine Familie begriff diesen Zustand nicht, nur meine Cousine, die mir immer hilft. Auf einmal stürzte ich über eine viereckige Holzkiste herunter und habe mich dabei am Arme zerschlagen. Ich werde schwindlich und stürze. Analysator: Durch diesen Traum wird zuerst erfahren, dass die Patientin an Schwindelanfällen leidet. Die Cousine ist ein Mädchen, von dem sie kolossal verehrt wird, ein hässliches, mageres Mädchen (viereckige Holzkiste, homosexueller Gedanke). Die Kiste erinnert sie an einen Sarg (für die Frau P.). Die Uebertragung ist noch nicht zu Ende. Im Traum fällt sie mit mir, nachdem sie am Arm verletzt ist, d. h. nachdem P. begraben ist und in einer Holzkiste liegt. Revision: In der Schwangerschaft hatte sie S c h w i n d e l möglich auch in Beziehung zu dem Blutsturz bei der Abtreibung. Ausser der Cousine, die in ihr Geheimnis eingeweiht war, (siehe späteren Traum) wusste die gesammte Familie nichts von der Schwangerschaft und dem Abort (Meine Familie begriff deisen Zustand nicht sie hat geschwundelt). Möglich hatte sie zuerst durch Springen (auch im vorigen Traum) den Abort auzurufen versucht. Es steht an einer anderen Stelle: ein Schriftsteller hat ein Vergewaltigungsattentat auf sie in einem Wagen (öfters erwahnt) versucht. Sie erinnert sich daran mit Schrecken; sie hatte drei Wochen blaue Flecken an den A r m e n und konnte nicht auftreten. Ob dieser nicht der Schwängerer war? Es ist weniger wahrscheinlich aber nicht ganz auszuschliessen. Ausserdem: Arm zerschlagen- Armbruch- Ehebruch. Der Einfall mit dem Sarg kann sich auch auf den Tod des Kindes beziehen. Wohl auch Todeswünsche für Frau P. (Nebenbei bemerkt: kiste ist im Russischen Jaschtschik, Jashik ist Kosename für Jakob. Traumschluss: Ein klines Kind stehl in einer Rinne zwischen weissen und schwarzen Marmor. Analysator: Kind in einer Rinne - es handelt sich um ein Penis, der sich von einer Alabasterhaut achebt, von schwarzen Haaren umgeben ist und gefährlich steht. Revision: Kind, das gefährlich steht ist wohl das unzählige malw wiederholte Schreckbild einer Mutter, die ihr Kind aus dem warmen Mutterleibe zum Tode frieren lässt. Weiss ist Tod. Schwarz ist Trauer. Kalter Marmor - gehirt auch zum Friedhof, zum Tödesymbolik. Analysator: Der Traum spricht von Stürzen und Fallen. Wir können hier einen tiefen Blick in die Genese verschiedeher hysterischer Schwindel- und Ohnmachtsanfälle werfen. Ich fordere sie nur auf, mir ihre diebezüglichen Erinnerungen mitzuteileln. Sie weiss gar nichts. Erst am nächsten Tage ist wieder ein Stück der Amnesie geschwunden. Revision: Diese Bemerkung des Analysators lässt und nachdenken, ob nicht auch die ganze Geschichte mit der Abtreibung in Amnesie geraten ist, und in Spaltung ihrer persönlichkeit (s. o.) das Erlebte verbergen war, wie ich es auch am Anfange angedeutet habe. Mater.: Die erste Ohnmacht erlitt sie, als sie 17 oder 18 Jahre alt war. Ihre Mutter erzählte ihr entrüstet von der Haushalterin ihres Onkels, dass dieser sie heiraten werde (wir können wohl denken, nachdem er sich dazu durch Schwangerung gezwungen sah. Rev.) Es war eine Art kataleptischer Starre, dann aber kamen Anfälle, deren Einleitung ein herrliches Wonnegefühl war: . . . vom Rücken aus kam ihr eine Empfindung, als ob sie gefühllos wäre, all ob alle köperlichen Gefühle schwinden würden. . . Dann kam eine Sekunde lang . . . ein Cefühl, als ob sie unter der Macht einer starken, fremden Kraft stehen würde. Ein sichgenlassen, eine Hingebung, so dass sie alles von sich stossen konnte. Anlst.: Die Anfälle werden dadurch leichter verständlich dass sie immer in der Zeit der sexuellen Abstinenz aufträten. Rev.: Es sind wohl Ceburtsphantasien. In der Ohnmacht will sie jedesmal eine Geburt imitieren. Analysator: Es teilt doch Selbst mit: Material: Es fällt ihr ferner ein, dass sie schon als 4 oder 5 jähriges Kind einen ähnlichen kleinen Anfall hatte. Die Mutter war damales gravid, hatte einen grossen Bauch und ging mit ihr spazieren . . . sie war nah in Ohnmacht zu fallen, Anls.: sie war auf das Kindchen eifersüchtig. Rev.: Wir meinen aber, sie war auf die Mutter (und ihre Schwangerschaft) eifersüchtig. (Nur so entspricht es den vom Analysator an einer anberen Stelle gemeinten an den Vater gerichteten Oedipus-Regungen der Patientin). Weitere Beschrebung der Anfälle: Anls.: Es handelt sich offenbar um einen pollutionsähnlichen Vorgang, wobei die Sensation eines riesigen Penis (Säule) produziert wird. Rev.: Wir glauben aber, dass dies eine treus Beschreibung der Gefühle einer Frau bei dem Geburtsakt sei. Bei Schaukeln bekam sie Erbrechen und auch auf dem Schiffe wurde sie sehr leicht seekrank. Rev.: Es ist die Imitation der Schwangeren. Mater.: Sie erinnert sich auch, dass sie sinmal in der Kirche in Ohnmacht gefallen ist. Damals wurde gerade von Sünderin vor und entzog sih diesem peinlichen Bewustseinsinhalte durch eine rasche Ohnmacht. Revision: Es ist doch die Gretchen-Szene im Dom: sie fällt in O h n m a c h t ( ) wenn der Böse Geist ihr sagt: Verbirg dich! S ü n d und Schande bleibt nicht verborgen. Luft? Licht? weh dir! Mater.: In der nächsten Sitzung klagt sie über Schmerzen im Steissbein, über eine Kokzygodynie. Der Analysator meint, es ist die Identifizierung mit dem Vater, der am Darmkrebs gestorben ist. Rev.: Wir wollen denken, dass es auch die Imitation der Geburtswehen
bedeute. Anls.: Masochismus und Sadismus prägen sich deutlich in ihrem Wesen aus. Rev.: Wer kennen aber keine Sensation bei Schwangerschaft oder
bei geburtswehen die nicht von ihr getreu wurde. Der Traum lautet: Analysator: homosexuelle Regungen. Die eine ihrer Cousin ist ihre grösste Verehrerin, sie war bereits in einem Traume erwähnt und ist direkt eifersüchtig, wenn sie mit einem anderen Mädchen Freundschaft schliesst. Butterbrot essen- häufiges Symbol für Koitus, ebenso wie Süssigkeiten essen. Der geräucherte Hering ist P., der den ganzen Tag übermässig raucht. Er ist fett; weiss und schön bezieht sich auf ihre Vorliebe für seine Haut. Die Gräten gingen leicht heraus- hat mehrfache Bedeutung ( ). Da ihre Glanzrolle die Margarette war, bezieht sich das auf ihren Abschied von P. Sie geht von P. leichten Herzens weg. Zwar nicht vollkommen auseinander, aber die Liebe ist tot-wie ein Gerippe. Die andere Bedeutung ist der Wunsch, dass P. sterben möchte. Endlich verbirgt sich hinter diesem Traume eine neue Paraphilie, die Fellatio. Sie hat mehreres darüber gehört. Revision: Das K i n d in ihrer Vorstellung ist fett und weiss und schön. (Es war ein Knabe, ein kleiner Herr - Hering). Hering - Häckerling (Gretchen am Brunnen), geräuchert - Gerücht, Rügen - tadeln, rügen: Es war kein eheliches Kind Geräuchter Hering aus Rügen. Die Cousine (siehe Traum von der Kiste) sagte wohl, sie muss es herunterfressen. Die Gräten lassen uns wieder an die Grete aus Faust denken; sie wird schon im nächsten Augenblick mit ihrem Namen erwähnt. Das Gerippe-wie der Rumpf im Schiffstraumging heraus, und wie schon in einem anderen Traume versucht die singende Margarete vergebens ihr Geheimnis (den Kindesmord) preiszugeben. Eine Sängerin, die die Margarete singt, kann für eine Margareten-Sünde nicht der Strafe entgehen. Der nächste Traum: Der Himmel war grell beleuchtet. Unzählige Flugapparate erfüllten den Raum. Alle waren mit Menschen besetzt, die wie Silhouetten ausgesehen haben. Die Flugapparate haben mit den Beinen geschwungen, als wenn sie in der Luft gehen könnten, alle mit drehender Bewegung. Einige fielen ins Wasser hinunter aber sie stiegen wieder in die Höhe. Andere landeten auf grünen Wiesen. Alle Menschen waren weiss angezogen und in Gespräche verwikkelt, sassen sie auf dem grünen Grase. Dort war auch ein Damenklub und wie ich hineinsah, hatten alle im Gesicht kleine Blutfleckehen. Die Damen waren halbnackt und nur bis zum Gürtel bekleidet. Auch die Beine waren mit roten Frecken besetzt. Analysator: Wie alle ihre Träume ist auch dieser Traum ein fast unverhüllt erotischer. Der Himmel war grell beleuchtet: sie hatte als Mädchen sich ein Himmelbett konstruiert, das sie mit einer roten Ampel wundervoll beleuchtete. Was sie in diesem bette phantasierte, erzählt der nächste Satz: unzählige Flugapparate erfüllten den Raum. Ein Flugapparat ist ebenso wie ein Regenschirm das Symbol eines Membru. Silhouetten - bezieht sich auf ihre sadistischen Wünsche, dass Menschen, die sie liebt, sterben sollten. Sie werden zu Schatten. Sie ist wie ein Vampyr; sie läst im Traume alle Menschen. die sie küsst, umkommen. Die Flugapparate haben mit den Beinen geschwungen, ist leicht verständlich. Die drechende Bewegung ist uns von den Ohnmachts-anfällen bekannt. Der Fall ins Wasser (Blase) ist bereits öfters dagewesen. Sie steigen wieder in die Höhe - neuerliche Erektion. Andere landeten auf grünen Wiesen führt zu einem ganz neuen Komplex. Rev.: (welchem). Wir wissen bereits, dass das Sprechen in sitzender Stellung für sie den höchsten sexuellen Genuss bedeutet. Weiss angezogen - im Nachtkleid. Dort war auch ein Damenklub - da setzen deutliche homosexuelle und sadistesche Neugungen ein. Die grüne Wiese des Traumes ist durch ein bekanntes Bild determiniert, das sie wiederholt in Auslagen in Berlin gesehen hat. Nackte Menschen sitzen auf grünen Wiesen, auch kleine Kinder, die auf Töpfen sitzen, sind dort abgebildet. Und noch in der Fussnote: Andere Determinationen bezieht der Traum aus dem Religiösen. Sie ist im Himmel unter Engeln die sich nicht erheben können. Auch die Kriminalität spielt eine Rolle, ebenso wie die Phantasien einer Gravidität. Revision: Himmel, Maschinen, Silhouetten bedeuten Engelmacherei (im Russischen Engelfabrik - die Patientin ist Russin). Brehende - kreisende - Kreissende. Im Geburtsspital sind glückliche Mütter und unglückliche Frauen. Die glücklichen Mütter bekommen ihre Besucher in weissen Spitalkitteln (oder festlich angezogen): Alle Menschen waren weiss angezogen und in Gespräche verwickelt. Ihre Kinderlanden auf grünen Wiesen; das bekannte Gemälde zeigte die Idylle der grünen Wiese: Dort sassen kleine Kinder auf Töpfen. Die Kinder der Mütter, die ihre Frucht abgetrieben haben, sind zu Engeln; Silhouetten im Himmel geworden. Auch solche, die ins Wasser geworfen waren, (wie ihres) sind zu Engeln geworden: Sie fliegen wieder in die Höhe (Trauriger Trost). Dort war auch ein Damenklub - das sind die abtrünnigen Mütter; sie haben abortiert - waren halbnackt, die Beine waren mit roten Flecken besetzt: sie erlangten die Abortbutung und auch die Menses der von Schwahgerschaft befreiten. Sie hatten alle im Gesicht kleine Blutfleckchen: dieser Damenklub besteht meistens aus Dirnen, die angesteckt sind (Flecken). Diese Blutflecken im Gesicht sind auch die Kainszeichen der Kinder mörderinnen. Der Analysator hat in einen Wort in dem Petit der Fussnote schon etwas angerührt, (allerdings in anderen neuen Traum die Rede ist nicht . . . d. grav. sondern von nach Abtreibung) geht aber entschieden wieder in seiner früheren Richtung weiter: und findet bei der Kranken: Masochismus, Sadismus, Homosexualität, Fellatio-Phantasieen, Nymphomanie, Exibitionistische Neigung, Phantasieen von einem riesigen Membrun, von hoher Vagina, Oedipus-Komplex zum Vater, Identifizierung mit dem Vater, Oedipus-Komplex zum Bruder, Todeswünsche zu P., Liebe und Hass zu P., Todeswünsche für die Schwägerin und für alle geliebten Menschen, Vampyrismus, Onanie-Trauma, Wunsch zu ständiger Dreiecksituation, Bedauern über nicht ausgenutzte Liebhaber, traumatische Erlebnisse der allen Angriffen ausgesetzten Künstlerin, religiöses Schuldbewusstsein, Wunsch sich durch Krankheit von P. ernähren zu lassen, P. für seine Untreue mit ihrem Verstummen zu strafen, Wunsch zur Krankheit, um P. besser zu gefallen, um sich interessant zu machen, auch weil sie der vielen Angriffe, denen eine Künstlerin ausgesetzt ist, müde geworden war, noch weil sie diem Tämzerin liebte, sich mit ihr identifizierte und weil die Tännerin ihre Stimme nicht mehr hören wollte, sie wollte die Tänzerin erdrosseln und erdrosselte ihre Stimme. . . Weiterer Traum: Ich befinde mich zwischen Arbeiterinnen, die weisse Stickereien gemacht haben. Dann bin ich mit meiner Grossmuter bei einem Gesandten. Sie macht mich aufmerksam, dass die linke Seite der Bluse zerrissen ist. Ich hatte mich sehr geschämt. Ich haffe keine Strümpfe an. Wie ich sie anziehen wollte, fielen sie auseinender. P. steckte mir heimlich ein Paar schwarze seidene zu, dei ihnen dunkelrot mit Seide gefüttert waren. Analysator: Die Arbeiterinnen-es handelt sich um Handarbeiterinnen- beziehen sich auf Onanie. Es fallen ihr verschiedene Damen ein, darunter auch mein Stubenmädchen, die ihr besonderes Wohlgefallen erregt hat. Die Grossmutter im Traume hat folgende Bedeutung. P. hatte gefunden, die Patientin wäre kein Weib, sie häfte einen Fehler, sie hätte keine Brustwarzen. Schon ihre Mutter hatte keine Warzen und hatte darum die Kinder nicht gestillt. Dagegen hat die Grossmutter acht Kinder zur Welt gebracht und sie alle selbst gestillt. Im Traume ist die linke seite ihrer Bluse zerrissen wei (sie eine so grosse Warze hat, dass sie die Bluse durchreisst. Denn im Nachtrage fällt ihr ein: unter der Bluse befand sich ein harter spitziger Gegenstand, der die Bluse zerrissen hat: Zu Gesandten und zu den Strumpfgeschichten werden einige Erinnerungen produziert, die sich auf das homosexuelle Gebiet beziehen. In diesem Traume gibt sie gewissermassen den Männern den Abschied und wendet sich au jener Form sexueller Befriedigung, welche sie auch bei Frauen (Handarbeit!) erzielen kann. Revision: Arbeiterinnen, die weisse Stickereien gemacht haben können die Frauen bedeuten, (weise Frauen) die Stückereien gemacht haben. Frauen nähen Wendeln für Kinder aber auch Tücher für den Leichnem. Die Parzen sind Spinnerinnen. Grossmutter ist wohl tot. Gesendter ist ihr Kind: ein Kind ist eine Sendung, wird gesandt (besonders im Russischne), ei ist dort, wo die Grossmutter, im Himmel. Die Mutterschaft (das Stillen, die Brust) ist durch einen harten, spitzigen Gegenstand - Instrument vernichtet. Nur so wird ihre Scham vor der Grossmutter verständlich (ich hatte mich sehr geschämt): Fruchtbarkeit der Grossmutter und ihre selbstverschuldete Fruchtlosigkeit. Linke Seite, der Weg der Sünde, der Vernichtung. Ihr Herz ist zerrissen. Sie bleibt kinderlos wie das gejagte Mädchen, dass mit nackten Füssen sie hat keine Strümpfe an über spitze Steine wandern muss. P. steckt ihr heimlich seidene Strümpfe zu (er sorgt gafür, dass sie nicht fruchtbar wird), ein mal fielen sie auseinander, ob nicht damals die schlechte Packung entstanden ist? Dunkelrot und schwarz Blut und Tod, ihr altes Motiv Leidenschaft ist grausam. Analysator: Ihre homosexuelle Neigung ist vielleicht noch stärker als die geterosexuelle. Sie berichtet auch, dass sie in ihrer Liebe zu Mutter und Vater geschwankt hat. Sie hat P. häufig mit Mutter angesprochen. Rev.: Wir wollen aber bedenken, dass sich in diesem Anruf zu ihrem Geliebten auch ein Velangen, Mutter zu werden, ausdrücken könnte. Analysator: Im nächsten Traume macht sie auch mich zur Frau. Sie sieht mich in einer Schürze und mit einen Messer, als wenn ich ein Chirurg wäre. Die Analyse wird mit einer Operation verglichen. Eine weitere Erklärung ist überflüssig. Revision: Chirurg, Messer - Erinnerungen an ihre Operation? Aber gleichzeitig auch die Analyse und das Phallus-Symbol. Ohne in scherzhaften Ton zu verfallen, uns scheint, dass die Patientin diese Analyse mit der Operation des Abortes vergleicht, die Fruchtlosigkeit bedeutet. Analysator: Zur vollständigen Auflösung dieses Psychischen Dramas kommt es in der vorletzten Sitzung. Da wird die psychische Sonde bis auf den Grund hinab geführt und der empfindliche Punkt getroffen. Sie beginnt damit, dass sie nicht begreifen könne, weshalb sie die Tänzerin eigentlich hasse, und es stellt sich heraus, dass sie sich mit ihr idem tifiziert und sie geliebt habe. Sie benahm sich so, als ob sie nicht die Sängerin sondern die Tänzerin wäre und als Tänzerin braucht sie ja keine Stimme. Weshalb sie das tut? Weil sie ein tiefes Schuldbewusstsein empfand. Das, was ihr Sonja zufügte, war ja nur ihre gerechte Strafe. Sie hatte sich als dritte in das Verhältnis zwischen Vater und Mutter hineindrängen wollen. Sie hatte sich zwischen P. und seine Frau gedrängt. War es nicht eine Vergeltung des Schisksals, dass sich Sonja zwischen sie und P. drängte? Als Sonja die Frechheit hatte, sie in Petersburg zu besuchen, fühlte sie einen Impuls, die Rivalin zu erdrosseln. Sie unterdrückte den Impuls und eine fühlte die Zusammenschnürung in der Kehle. Sie wollte Sonja töten, d. h. sie besitzen. Sie beneidete P., dass er ein Mann war und die schöne Sonja besitzen konnte. Sie war auf die Tänzerin eifersüchtiger als auf P. Revision: In ihren Handlungen, Körpersensationen, Tageshalluzinationen, Träumen und Assoziationen bebte immer wieder in tausendmaliger Wieder holung der Margareten-Affekt. Auch bei dem Hassimpuls gegen die Tänzerin brach der Affekt dieser anderen Tötung durch. Sie verstummte nech dem Konzert, wo sie das traurige Mutterlied sang, sie hat das Kind stumm gemacht, sie muss verstummen. Am Abschiedstage hat sie ihrem Arzt vollkommen unberangen und mit voller Beherschung ihrer künstlerischen Fähigkeiten vorgesungen. Sie brachte auch einen kleinen Traum: Sie hatte auf meinem Schreibtische eine offene Lampe gesehen, die sie ausgelöscht und mit sich genommen hatte. Analysator: Die Uebertragung ist zu Ende; sie war die offene Lampe die solange gebrannt, als die Kur gedauert hatte. Ich war ein kleines Licht, das ihr in der Dunkelheit geleuchtet und den Weg gewiesen hatte. Revision: Es scheint, dass das Unbewusste der Patientin, das sich die grösste Mühe gab, in allen Träumen und Einfällen das auszusprechen, was die verstummte Kehle nicht berichten wollte oder konnte, jetzt im Abschiedstraume bekundete: Es war alles ans Licht gehalten, aber sie nimmt die nicht verstandenen Geheimnisse wieder mit sich fort. Das wirklich seltene in diesem Falle ist die grosse Ordnung, mit velcher das Unbewusste in kaum verhüllter Form sich immer wieder dem Verstandenwerden aufdrang. Mit all diesem wollen wir nicht sagen, dass nur ausschliesslich das Margareten-Erlebnis ihre Neurose bildete: Die Wurseln ihrer Neurose Lagen in der Kindheit; dort war die Affektivität fürdas Erlebnis oder für den Wahn schon vorbereitet (siehe ihr erstes Ohnmachtsgefühl neban der schwangeren Mutter). Manche der infantilen Regungen kamen in der Analyse zur Lösung, als der Analytiker nach allem möglichen zu forschen versuchte: Er beging auch alle Seitenwege, da er der Todessymboliker den Todesschatten, der im Zentrum stand, nicht erblicke. Wie ist es wirklich zu verstehen, dass die Patientin die Wiederkehr ihrer Stimme erlebte? Durch Aufrührung der neurotischen Bindungen der Kindheit, auch Kraft der Uebertagung und dank seiner Suggestion: sie ist sehr suggestibel, der Analysator hat darüber Bericht gegeben (wenn einer von Zahnschmerzen leidet, so spürt auch sie den Zahnschmerz). Der Analysator hat ihr durch die ganze Analyse suggeriert, sie liebe den P. nicht und auch wiederholt seine sexuelle Potenz verdächtigt, die sie wohl nicht zu befridegen im stande sein solle. So war er (P), ihr zum Glück verekelt. Was sollte sie jetzt mit einem Kind von ihm, wenn keine. Abort geschenhen wäre? Was soll man mit einem uneholichen Kind you einem Mann, den man nicht mehr liebt, der nicht mehr jung ist und sexuell als schwach eigeschätet wird? So ist doch jetzt alles in dieser Weise in boster Ordnung. Sie trennte sich auch nach der Analyse von P. Er bleibt noch die Frage; war dieses Margareten-Erlebnis ihre Phantasie oder die Wirklichkeit? Und falls die Wirklichkeit, war es eine in Amnesie verfallene oder verheimlichte? In dieser Analyse fanden sich auch sonst sowohl Amnesien als auch Verheimlichungen, - diese Fragen können wir hier nur aufwerfen aber nicht tösen. Eines aber ist deutlich: der angegebene Anlass zum Ausbruch ihrer N e u r o s e (das Lied von der Mutter und dem Kind); ihre K ö r p e r s e n s a t i o n e n (Erbrechen, Schmerzen im Steissbein, das Gefühl als ob eine Säule ihr die Eingeweide ausdehnte u. a. . . .) ihre T r ä u m e und W a c h t r ä u m e (das Kind, das friert, das schutzbedürftig ist, das man versteckt hat, das gefährlich steht; die Familie, die ihren Zustand nicht begriff; die halbe Krinoline; die ungeniessbare Torte; die schlechte Packung; die Nummer, die ausfallen muss; die aufgemachten Bänder; der Rumpf, sich herausschnidet; Heidekanbe, Engelmacherei, Stückereien, Blutflecken; Trauer, die sie täglich trägt; Margareten-Geseng u. a. . . . ) ihre Margareten - A s s o z i a t i o n e n , (singende Wasser u. a. . . .); ihre F ü h r u n g (Waschungen; Ohnmcht in der Kirche; Selbstmordversuch); - alles war durchtrinkt mit denselben, sei es realen oder phantasierten Bildern: Mutterschaft und Abtreibung. Die Stummheit war die selbstverhähgte Strafe deiser mystisch veranlagten Hysterikern. Und zum Schluss: ich habe nicht der Psychoanalytischen Bewegung angehört zur Zeit, wo sich grosse Streite, Ablösungen und Schyzmen vollzogen und bleibe ausserhalb der Partei-Debatten. Ich bewundere die Arbeiten von Dr. W. Stekel wegen ihrer grossartien Ueberfülle von geistreichen Gedanken. Und meine Revisionsarbeit wurde nicht zu letzt von dem Wunsche geführt, sein grosses Gebaude an einer Stelle, die mir als schwach erschien, mit einem Ueberbau zu stützen. |